Untergruppen der Dyspraxie:

  1. Codierungsstörungen
    Die kindliche Entwicklung verläuft in einzelnen Schritten. Jeder Schritt wird gespeichert, codiert. Danach kann ein z.Zt. gefragtes Element aus dem Speicher abgerufen werden. Lesen - ein Wortbild als Ganzes codiert, kann dann jederzeit problemlos wieder abgerufen werden. Liegt eine Störung vor, dann ist nicht richtig gespeichert worden und die Sache muß so lange erarbeitet werden, bis wirklich richtig codiert ist.
  2. Seriale Störung
    Hier handelt es sich um eine Störung in der Reihenfolge. Das Kind kann nicht nachahmen, es wird passiv, zum stillen Beobachter. Gefahr: Das Kind eignet sich Konsumverhalten an, z.b. Fernsehen oder auch die Gefahr von Abhängigkeit. Es kann Handlungen nicht in die Reihe bringen, obwohl es einzelne Elemente aus der Handlungsreihe beherrscht. Es ist unfähig, eine sinnvolle Reihenfolge zu finden.
  3. Intermodale Störung
    Hier handelt es sich um die Unfähigkeit, sinnvolle Dinge miteinander zu verknüpfen. Die Sinneskanäle können nicht verbunden werden - auch visu-motorische Störung; z.B. sehen - hören; sehen - tasten; hören - Tat. Die Kinder finden oft nicht den Anfang oder das Ende einer Handlung.
  4. Konstruktive Dyspraxie
    Kinder sehen ein fertiges Produkt, können sich aber nicht vorstellen, wie es von Anfang bis Ende hergestellt wird; sie haben keine Idee für den Weg. Dazu kommt die Problematik, sich im Raum einzuordnen und sich in Bezug zu den anderen Personen zu setzen. Sie finden ihre Stellung, ihren Platz nicht; sie können sich nicht organisieren.

Wie sehen diese Störungen im schulischen Bereich aus?

Deutsch:

Mathe:

Die Zusammenarbeit mit den Lehrern ist unendlich wichtig.

Dyspraxie